Nicht direkt am Meer, aber mit direktem Blick darauf am Rande der Sierra Nevada wohnen wir in der Finca eines Deutschen. Am ersten Tag faulenzen wir mit Hund Emma noch träge am Pool. Doch am nächsten Tag finden wir uns plötzlich als arme Kaffeepflücker wieder, die sich als willkommenes Mückenfutter hergeben und nach zwei Stunden mühsamen Plücken, Suchen, Schwitzen, Kratzen - und Zerkratzt werdens, tauchen wir endlich mit mehr oder weniger vollen Körben aus den Tiefen des kaffeesträucherbewachsenen Hanges wieder auf. Mit unseren trockenen, braunen Körnchen gehen wir zur nächsten Finca, die das neuste Gerät hat, um per Hand die grünen Bohnen von der trockenen Hülse zu befreien. Das Kurbeln ist ja noch eine gemütliche Beschäftigung, aber Bohnen und Dreck in einer Schüssel kommt nicht gut, also heisst es Schütteln und Pusten bis zum Umfallen. Schon ordentlich benebelt traben wir mit unserem Schüsselchen zurück und der arme Philipp zieht mit der Machete los, um Feuerholz zu sammeln. Dann endlich nach ewigen Rühern über dem Feuerchen sind die Bohnen plötzlich dunkel und als es so richtig schön dampft und nach Kaffee riecht erklären wir die Aktion für beendet und sitzen am nächsten Morgen stolz und zufrieden vor einer dampfenden extra starken Tasse Philipp und Jana - Kaffee, "hecho en colombia".
Um uns von den Strapazen des Kaffeepflückens zu erholen, suchen wir uns dann einen einsamen Wasserfall und geniessen die Natur.
Um uns von den Strapazen des Kaffeepflückens zu erholen, suchen wir uns dann einen einsamen Wasserfall und geniessen die Natur.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen